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Fluch und Sühne - Historisches Festspiel

Premiere: ........................ 23. Juli 2010
Weitere Vorstellungen .... 24. und 25. Juli 2010
im Freizeitzentrum in Steinberg am See

Idee und Text:
Christina Fink-Rester (in Kooperation mit Jutta Bollwein)
Regie: Christina Fink-Rester und Jutta Bollwein
Musikalische Inszenierung: Jutta Bollwein

Mitwirkende:
Ritter Zenger von Schwarzeneck ... Franz Hochmuth
Lioba von Steinberg ...................... Sandra Scharf
die alternde Lioba.......................... Jutta Bollwein
Agnes, ihre Zofe............................ Silke Heinl
Landgraf von Leuchtenberg........... Jakob

 

Scharf
Hans, sein Diener.......................... Bernd Hasselfeldt
Ritter Kuno von Stockenfels .......... Hans Weber
Theres, seine Dienerin .................. Erika Obendorfer
Irmengard von Stockenfels ........... Christina Fink-Rester
Marketenderin .............................. Sigrid Paukner
Zigeunerin .................................... Christina Müller
Schäfer bei Stockenfels ................. Franz Pimmer
Schäferin bei Stockenfels .............. Veronika Stangl     
Knecht Sepp .................................. Kurt Sinzger
Magd ............................................. Marianne Rester
Magd ............................................. Maria Malinowski
Zigeuner, Gesinde, Händler ........... Frauen, Männer und Kinder 
aus Steinberg und Faschingsgesellschaft Seelania

Bühnenbild: ...... Helga Katrin Stano
Organisation: ... Paul Weiß und Josef Götzer
Veranstalter: .... Heimatkundlicher Arbeitskreis Steinberg am See
in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Steinberg am See

 

Das Freilichtstück spielt im 14. Jahrhundert und hat die Ortssage der Gemeinde Steinberg
zum Thema. Ritter Zenger von Schwarzeneck ist verlobt mit Lioba, der Tochter des Ritters
von Steinberg. Der Tag der Hochzeit naht und in Steinberg bereitet man sich auf das große Ereignis vor. Doch das Schicksal will es anders.
Auf dem Heimweg von Burglengenfeld logiert Zenger auf der sagenumwobenen Burg
Stockenfels. Dort erliegt der Bräutigam den Verführungskünsten der schönen Irmengard, einer geheimnisvollen Erscheinung, um die sich fantastische Geschichten ranken. Ein Fehltritt, der
sich bitter rächen wird!

Die bekannte Sage aus der Perspektive der Lioba von Steinberg ist ein hochemotionales Drama -
gewoben um Verrat, Reue, Schuld, aber auch um Vergebung und Erlösung.

 

Die Szenen fotografierte Jakob Scharf und Helga Katrin Stano

     


     



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Presseberichte


Mittelbayrischen Zeitung,
Montag, 26. Juli 2010

Fluch und Sühne:nichts zu mäkeln

Rund 100 Protagonisten brachten die Ortssage von Steinberg am See gekonnt auf die Bühne

von Thomas Göttinger

STEINBERG AM SEE . „Der Teufel kommt nach Steinberg“, hat die Zigeunerin (Christina Müller)
der jungen Lioba (Sandra Scharf) am Samstag auf der Freilichtbühne beim Wasserloch prophezeit. Gut möglich freilich, dass der Teufel schon tags zuvor vorbei geschaut hat. Am Freitag nämlich fiel die Premiere von „Fluch und Sühne“ buchstäblich ins Wasser. Die Aufführung musste kurzfristig abgesagt werden, weil der Regen nicht aufhören wollte. Vor allem Bürgermeister Jakob Scharf schien sich lange gewehrt zu haben. Er selbst sprach von „Streit“, den es deswegen gegeben habe.
Streit? Der gehört bei derartigen Produktionen wohl dazu, erst recht, wenn das Wetter dazu führt, dass bei allen Beteiligten die Nerven blank liegen. Andererseits sollten die Steinberger, mindestens aber die rund 100 Protagonisten, die an dieser Produktion auf und hinter der Bühne mitgewirkt haben, weniger miteinander streiten, als vielmehr stolz auf sich sein. Die Laientruppe hat das kleine Stück von Christina Fink-Rester, die zusammen mit Jutta Bollwein auch für die Inszenierung verantwortlich zeichnete, bei der nachgeholten Premiere am Samstag nämlich überaus stimmig und lebendig auf die Bühne gebracht. Von den statuarischen Peinlichkeiten manches Festspiels aus der Region jedenfalls keine Spur.

Die Handlung selbst ist schnell erzählt. Passend zur 825-Jahr-Feier wird darin die Ortssage Steinbergs dramatisiert. Es geht um den Ritter Zenger von Hocheneck (Franz Hochmuth), der
sich nach Steinberg aufmacht, um dort seine Lioba zu heiraten. Der Landgraf von Leuchtenberg (Jakob Scharf) schickt ihn freilich vorher zum Vizedom nach Burglengenfeld. Von dort aus wird er sich jedoch im Wald verirren und schließlich die Nacht auf Burg Stockenfels als Gast Ritter Kunos (Hans Weber) verbringen. Es kommt wie es kommen musste: In der Nacht erliegt er Kunos geheimnisvoller Tochter Irmengard (Christina Fink-Rester) und ist von da an, na ja: kontaminiert.
Neun Tage irrt er schließlich durch die Wälder, bis er entkräftet in den Armen seiner Lioba stirbt – die Strafe für alle, die sich mit der schönen Irmengard eingelassen haben.

Der besondere Kniff des Stücks: Die alternde Lioba, nach dem Tod ihres Bräutigams in ein
Kloster eingetreten, erzählt die Geschichte aus der Rückschau. Die zweite Zeit- respektive Erzählebene, die so geschaffen wird, gibt dem Ganzen eine Würze, die sich wohl hätte
verstärken lassen, hätte Autorin Fink-Rester die Stränge noch intensiver miteinander verzahnt. Womöglich aber wollte sie die daraus für ein Laienensemble entstehenden Komplikationen schlicht vermeiden.

Jutta Bollwein gelingt als gealterte Lioba ein erstaunlich intensives Rollenporträt, das von der Reduktion her lebt, wie überhaupt auffiel, dass alle Beteiligten auf der Bühne konsequent in ihrer Rolle blieben, auf das gerade im Laientheater so furchtbare „Zu viel“ – vor allem ein
Zu viel an Gestik – verzichteten. Der Einzige, der qua Rolle so richtig in die Vollen gehen darf,
ist Bernd Hasselfeldt als Diener Hans. Prompt legt er denn auch einen ebenso amüsanten wie glaubwürdigen Sancho-Pansa-Verschnitt hin, an dem das Publikum hörbar seine Freude hatte.

Also nichts zu mäkeln an dieser Produktion? Nein. Die beiden Regisseurinnen haben mit einem feinen Gespür dafür, was machbar ist und was nicht, zusammen mit ihrer Truppe eine überzeugende Arbeit abgeliefert, die sich bis hinein in die Volks- bzw. Massenszenen als konsequent durchgearbeitet erwies.

Das ebenso schlichte, wie stimmungsvolle Bühnenbild von Helga Katrin Stano tat zum positiven Gesamteindruck ein Übriges dazu. Schade nur, dass sich das Ensemble am Ende nur relativ kurz beklatschen lassen konnte.
Die Truppe hätte definitiv mehr Applaus verdient gehabt.

 

 

 

Der Neue Tag
Freitag, 30. Juli 2010

Premiere verschoben, aber gelungen
"Fluch und Sühne" zur 825-Jahrfeier ein Erfolg


Steinberg am See. (sja) Die Schauspieler saßen erwartungsvoll und geschminkt, bange Blicke
zum Himmel gerichtet, auf den Bänken. Jakob Scharf, Vorsitzender des Heimatkundlichen Arbeitskreises (HAK) und "Wetterhotline", musste über 200 Anrufe beantworten und kurz vor Beginn die Premiere wegen Regens absagen. So geriet die eigentlich zweite Aufführung des Freilichtspiels "Fluch und Sühne" zur Premiere, die dann aber glänzend gelang.

.......... Langer Beifall nach dem eineinhalbstündigen Stück belohnte die Schauspieler. Mancher bedauerte, dass dieses Freilichtspiel nicht zur Dauereinrichtung wird, sondern im Rahmen der 825-Jahrfeier einmalig bleibt
.

 

 

 

Mittelbayrischen Zeitung,
Montag, 2. August 2010

 

Der Neue Tag
Montag, 2. August 2010

Lob für "Fluch und Sühne"

Freilichtspiel Höhepunkt der 825-Jahr-Feier - "Risiko hat sich gelohnt"

Steinberg am See. (sja) Eine "hervorragende Bilanz mit ausschliesslich positivem Echo" zog
der Vorsitzende des Heimatkundlichen Arbeitskreises Jakob Scharf nach der Schlussvorstellung des Freilichtspiels "Fluch und Sühne" im Freizeitzentrum. "Das Risiko hat sich gelohnt, weil die Unterstützung innerhalb und außerhalb Steinbergs bestens war", lobte Scharf, der die vier Vorstellungen mit weit über 1000 Besuchern als "absoluten Höhepunkt" der 825-JahrFeier bezeichnete.

Besonders gefreut habe ihn die Aussagen von Fachleuten, die dem Stück über die Ortssage und den Schauspielern ein hohes Niveau bescheinigt hätten. Er sei stolz auf das gesamte Ensemble und den "riesigen Helferstamm" ,auch außerhalb des veranstaltenden Vereins. "Fluch und Sühne war eine exzellente Werbung für unsere Gemeinde", betonte der Bürgermeister. Er hob besonders die Verfasserin des Bühnenstücks und Regisseurin Christina Fink-Rester sowie Mitregisseurin Jutta Bollwein hervor.

Beeindruckende Einheit
Beide seien Garanten des gelungenen und von allen Seiten gelobten Auftritts gewesen. Sie hätten es in kurzer Zeit geschafft, aus den Laiendarstellern, die teilweise zum ersten Mal auf
der Bühne standen, eine beeindruckende Einheit zu formen. Neben den 16 Darstellern und dem Volk, das hauptsächlich die Faschingsgesellschaft Seelania stellte, gebühre auch den "Machern hinter den Kulissen" Dank und Anerkennung.


Der Bürgermeister nannte hier stellvertretend Christian Scharf und Hans Stangl (Organisation), Paul Weiß und Josef Götzer (Bühnentechnik), Karin Lehmer (Maske), Rudi Baumer (Elektro), Klaus Bollwein und Holger Wiesenberg (Licht-und Tontechnik).
Dank zollte der Vorsitzende auch dem Vorstandsgremium und dem gemeindlichen Bauhof sowie Oberbürgermeister Helmut Hey (Schwandorf) und den Bürgermeistern Maria Steger (Teublitz)
und Alfred Jäger(Wackersdorf) für die unbürokratische nachbarschaftliche Unterstützung.

Trotz mehrmonatigen anstrengenden Probens hatten manche Akteure bei der Schlussvorstellung Tränen in den Augen und alle wünschten sich, dass dieses gelungene und erste Freilichtspiel
in der Geschichte des Ortes "kein einmaliges Ereignis" bleibe und in welcher Form auch immer bald eine Fortsetzung findet.

 

 

 

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